40 Jahre Rauriser Hochalmbahnen

Vom Goldgräberdorf zur blühenden Erholungsregion Weniger als ein halbes Prozent des Gemein- degebietes reichte aus, um eines der anzie- hendsten Skigebiete des Salzburger Landes zu erschließen und den ansässigen Menschen eine neue, sichere Existenz durch den Winter- tourismus zu bieten. In den letzten Jahrzehn- ten stieg die Bevölkerungszahl beständig an. Auch die Zahl der Gästebetten stieg beständig, aber es blieb stets ein ausgewogenes Verhält- nis erhalten. In Rauris wurde nie der Massen- tourismus angestrebt. Zuerst das Tauerngold, dann die Gäste Wenn wir von 180 Jahren Seilbahngeschichte reden, dann deshalb, weil 1832 die große Erz- förderungsanlage am Sonnblick in Betrieb ging. Mittels Wasserkraft wurde mit ihrer Hilfe das „Tauerngold“ gefördert. 1882 nutzten die ersten „Fremden“ den Auf- zug, um sich im Sommer den Weg zum Hohen Sonnblick zu verkürzen, in nur zwölf Minuten überwand die ungewöhnliche Aufstiegshilfe 580 Höhenmeter. Die „Berg- und Talfahrt“ kos- tete damals 50 Kreuzer. Die Gemeinde Rauris gehört mit 253 Quadratkilometern Fläche zu den ausgedehntesten des Bundeslandes Salzburg. Einst Fund- und Abbaustätte des begehrten „Tauerngoldes“, bildet die Gemeinde heute eine in sich geschlossene, alpine Erholungsregion von bemerkenswerter land- schaftlicher Schönheit und Vielfalt. Etwa ein Drittel ihres Territoriums gehört zum Nationalpark Hohe Tauern. Nach wie vor spielen die Land- und Forstwirtschaft eine bedeutende Rolle.

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