BRK SeniorenWohnen Pasing-Westkreuz

ERINNERUNGEN 17 „Die ersten Heimbewohner waren viel jünger als heute“ Damals waren die Menschen, die in unsere Einrich- tung zogen, noch viel, viel jünger als die Generation, die heute in ein Seniorenwohnheim einzieht. Da wa- ren Ehepaare dabei, die in Rente gegangen sind, noch selbst mit dem Auto unterwegs waren und sich hier ein Appartement gemietet haben. Da waren dann schon welche dabei, die 15 oder 20 Jahre, oder so- gar noch länger, im Hause waren. Eine der ältesten Bewohnerinnen, die damals als erste mit eingezogen ist, ist leider dieses Jahr im Frühjahr verstorben. Sie war allerdings aufgrund einer Behinderung sehr jung, als sie in unsere Einrichtung kam, zuerst im Betreuten Wohnen (Rüstigenbereich) und dann in der Pflege. Hildegard Schmitt-Gottschalk, Leiterin der Sozialen Betreuung und seit 25 Jahren im Haus: Rosa Reindl hat schon einen Wahnsinnsjob geleistet. Wir sind ein „Multi-Kulti-Haus“, bei uns arbeiten Men- schen aus 37 Nationen, von allen Kontinenten (derzeit 180 Mitarbeiter). Das alles unter einen Hut zu bringen, ist schon allein wegen der Sprache ein wahnsinniger Verwaltungsaufwand. Heute macht das das Smart- phone, aber früher war das nicht so einfach. Ich denke, wenn sich die Bewohner und Mitarbeiter hier im Hause wohl fühlen, ist das Frau Reindl ge- schuldet. Sie hat sich für alle sehr, sehr engagiert, dass auch alle gut integriert werden können. Sie hat definitiv das Haus geprägt und hier ihre Spuren hin- terlassen. Das ist nicht selbstverständlich. Rosa Reindl: Wenn man die Arbeit nicht nur als Job macht, son- dern mit Freude darangeht, kann man viel bewältigen. Für mich bedeutet der Beruf hier, dass er meine Be- rufung geworden ist. „Das ist auch den Vorgesetzten zu verdanken“ Wann immer ich eine Frage hatte oder ein Anliegen, konnte ich beim BRK oder in der Hauptverwaltung nachfragen, und habe immer eine Antwort erhalten und über all die Jahre hinweg Wertschätzung erfah- ren. Dass ich jetzt weiterarbeiten darf, ich bin ja schon in Rente, sehe ich als große Wertschätzung, als Ehre an. Und ich habe schon die Absicht, noch ein biss- chen länger zu arbeiten. Hildegard Schmitt-Gottschalk (3. v.r.) mit dem Team der Sozialen Betreuung

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==