Bergbahnen Langes
18 | 19 Ohne Beschneiungsanlagen ist kein Wintertourismus möglich! Im Gebiet der Bergbahnen Langes stellen mehr als 100 Schneekanonen und Beschneiungslanzen sicher, dass mehr als zwei Drittel unserer Pisten befahrbar sind. Be- schneiungsanlagen stellen, nicht nur bei uns in der Zug- spitzarena, die Basis für einen gesicherten Wintertou- rismus dar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftskammer Österreichs. Mehr als 70 Prozent der Winterurlauber kommen nur wegen des Schneesportes nach Österreich. Das sind pro Skisaison mehr als 50 Mil- lionen Skifahrertage, ein Fünftel des Weltmarktes. Da- bei achten wir, gerade in so sensiblen Bereichen wie den Alpen, auf einen naturverträglichen Einsatz. So kommt bei uns nur reines Wasser ohne chemische Zusätze auf die Piste. Bei der Schneeerzeugung wird kein Wasser ver- braucht. Es wird nur zeitlich verlagert als Schmelzwasser in den Kreislauf zurückgegeben. Pro Hektar beschneiter Piste werden jährlich zwischen zwei und 4000 Kubik- meter Wasser, vorwiegend aus Oberflächengewässern genutzt. Dieses Wasser wird im Sommer in den 2 Spei- cherteichen des Skigebietes gestaut und ab November genutzt, sobald die Temperaturen einigermaßen kons- tant unter ca. Minus 4 Grad Celsius (Die Schneitempe- ratur ist je nach Luftfeuchtigkeit unterschiedlich) fallen, um die Skipisten zu beschneien. Sogar der für die Lanzen und Rotoren notwendige Strom stammt aus erneuerba- ren Energien. Für einen Kubikmeter technisch erzeugten Schnee werden mittlerweile nur noch ein bis drei Kilo- wattstunden Strom benötigt. Umgerechnet auf einen Skifahrer sind dies 4,2 kWh pro Tag. Zum Vergleich: ein moderner Kühlschrank benötigt 157 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Mittlerweile sind moderne Anlagen so effektiv, dass ein komplettes Gebiet in wenigen Tagen (bzw. Nächten) beschneit werden kann. Bei zu geringer Schneeauflage werden Boden und Pflanzen auf Skipis- ten vor allem durch Skikanten und Pistenpräparation beeinträchtigt. Technisch erzeugter Schnee kann Boden und Pflanzen in schneearmen Zeiten oder bei hoher Be- anspruchung der Piste vor solchen Schäden schützen.
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