Camping Hetzingen
Banker wird Campingplatz- betreiber Eine durchaus erstaunliche Verwand- lung: ein Banker wird zum erfolgreichen Campingplatzbetreiber. Aber nachvoll- ziehbar: Banker Gereon Diart und seine Ehefrau Kirsten, die Betreiber des Cam- pingplatzes Hetzingen, waren schon in früher Jugend ausgesprochene Cam- pingfans. 2019 packten sie eine sich ihnen bie- tende Gelegenheit beim Schopf und errichteten zusätzlich zumWohnwagen ein Chalet. Das war der erste Schritt eines Traumes, der 2020 in Erfüllung ging, denn dann wurde der Camping- platz zur neuen Heimat. Der damalige Betreiber Heinz Klein suchte einen Nachfolger und fragte Gereon Diart, ob das interessant für ihn sei. So hängte er den Job als Sparkassenbetriebswirt an den Nagel und sattelte nach 35 Be- rufsjahren um in die Campingbranche. 100 Jahre Campingplatz Hetzingen Kirsten arbeitet auf Teilzeitbasis weiter in der Sparkasse und begrüßt am Wo- chenende die Gäste in der Rezeption. – Die Platzübernahme war nicht einfach, denn der bisherige Betreiber erkrankte schwer und verstarb Anfang 2020. Kur- ze Zeit später erfolgte der Lockdown. Und ein weiteres Problem: Der ver- storbene Betreiber wusste, wie alles am Platz funktionierte. Gereon Diart: „Digitalisierung steckte auf dem Cam- pingplatz in den Kinderschuhen – es funktioniert nach Ansicht des Vorbetreibers ja auch so.“ Den Diarts war jedoch klar, dass man neue Wege gehen sollte. Sehr wichtig ist dem Team ein guter persön- licher Kontakt zu den Gästen. Das ist das A und O jedes florierenden Campingplatzes. Schokolade fürs Übernachten – ein Blick zurück Man schreibt das Jahr 1924: Die Fa- milie Klein betreibt einen Bauernhof an der Rur. Erste Urlauber baden auf ihrem landwirtschaftlichen Gelände am Rurufer, spannen mit Leinöl bestrichene Zelttücher auf, um sich so vor Sonne und Regen zu schützen. Die Kleins akzeptieren die Naturfreunde und die Nutzung ihres Areals – nicht aber das Übernachten auf ihrem Gelände. Diese
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